Die Bundesregierung will die stark gestiegenen Gaspreise mit einem Sondervermögen in den Griff bekommen. Auch der industrielle Mittelstand braucht bei seinen Energiekosten wieder mehr Sicherheit und Entlastung. Das muss die Gaskommission, die jetzt Vorschläge zur konkreten Gaspreisdeckelung macht, unbedingt berücksichtigen. Zu den Plänen der Bundesregierung, die Gaspreise mit Hilfe eines Sondervermögens zu deckeln, sagt VDMA-Hauptgeschäftsführer Thilo Brodtmann:
„Die Bundesregierung steht unter dem Zwang, die umstrittene Gasumlage durch ein besseres Instrument zu ersetzen, mit dem die erheblichen Energiepreissteigerungen und -schwankungen gebremst werden können. Von daher ist der Plan, mit einem Sondervermögen von 200 Milliarden Euro wieder mehr Ruhe in die Märkte zu bringen, nachvollziehbar – auch wenn er in späteren Jahren eine erhebliche finanzielle Belastung der Haushalte darstellen wird. Deshalb muss es auch weiterhin Anreize zum Energiesparen und zum Investieren in neue Technologien geben.
Auch der industrielle Mittelstand braucht bei seinen Energiekosten wieder mehr Sicherheit und Entlastung. Das muss die Gaskommission, die jetzt Vorschläge zur konkreten Gaspreisdeckelung macht, unbedingt berücksichtigen. Die Ausgestaltung der Preisbremsen muss so erfolgen, dass die Energieversorger dem industriellen Mittelstand wieder verlässlich Verträge anbieten können. Der von Bundeskanzler Olaf Scholz versprochene ,Doppel-Wumms‘ kann nur wirken, wenn Industrie und Verbraucher davon gleichermaßen breit erfasst werden.“
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Textquelle: VDMA