Die Robotik und Automation in Deutschland wird bei verhaltener Inlandskonjunktur insbesondere vom Auslandsgeschäft getragen: Die Branche erwartet für 2024 eine Umsatzsteigerung von zwei Prozent auf 16,5 Milliarden Euro.
2023 hatten die Unternehmen mit einem Plus von 13 Prozent einen Rekord von 16,2 Milliarden Euro erzielt. „Die Robotik- und Automationsbranche tritt bei schwacher Konjunktur im Inlandsgeschäft auf der Stelle“, sagt Frank Konrad, Vorsitzender des VDMA Robotik + Automation. „Verunsicherte Kunden sind mit Investitionen zurückhaltend. Die deutsche Wirtschaft braucht bessere Rahmenbedingungen, damit wir auf einen soliden Wachstumspfad zurückkehren können.“ Impulse erwartet die Branche aus dem Ausland: Hier stiegen die Auftragseingänge in den ersten vier Monaten 2024 um 21 Prozent. Der internationale Wettbewerb dürfte sich durch ein verstärktes Engagement der chinesischen Wettbewerber in Europa künftig verschärfen. China zählt in der industriellen Automation zu den fortschrittlichsten Volkswirtschaften weltweit. Eine wichtige Orientierung für die Branche bietet das VDMA-Strategiepapier Robotik und Automation 2028, das konkrete Handlungsfelder definiert. Zu den Empfehlungen zählen industriepolitische Maßnahmen, beschleunigte Innovation, die Förderung von Talenten und praxisnahe Regulatorik.
Text-/Bildquelle: VDMA Robotik + Automation