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Fraunhofer IPA ist Teil von RoX

KI-basierte Robotik

13.11.2024
von Redaktion INDUSTRIELLE AUTOMATION

Im September ist das Verbundprojekt RoX gestartet. Darin entsteht ein digitales Ökosystem für KI-basierte Robotikanwendungen insbesondere in Produktion, Logistik und Dienstleistung.

Der Einsatz KI-basierter Roboter bietet Potenzial, um Branchen zu stärken, die besonders effiziente und flexible Systeme benötigen. Hinzu kommt, dass der Markt für Robotik in den kommenden Jahren stark wachsen dürfte. Um diese Möglichkeiten vollständig auszuschöpfen, werden im Projekt RoX robotische Systeme durch fortschrittliche Komponenten, künstliche Intelligenz (KI) und ein digitales Ökosystem auf ein neues Leistungsniveau gehoben. So lassen sich Innovationszyklen verkürzen und die Systemintegration sowie die Inbetriebnahme erheblich verbessern. Die hohe Komplexität KI-basierter robotischer Systeme kann kein einzelner Marktteilnehmer allein abdecken oder beherrschen. Daher kooperiert in RoX ein Konsortium aus Wirtschaft und Wissenschaft über Unternehmensgrenzen hinweg. Der Fokus liegt dabei auf praxisrelevanten Use Cases, die den aktuellen Handlungsbedarf der Industrie aufgreifen und transferfähige Lösungen bieten. Zu den zentralen Anwendungsbereichen gehören Be- und Entladevorgänge entlang der gesamten Logistikkette, Kommissionierungsprozesse in unstrukturierten Umgebungen, multifunktionale und ortsflexible Robotersysteme in der Produktion sowie KI-basierte Inbetriebnahme von Robotersystemen. In diesen Bereichen werden Machbarkeit und Praxistauglichkeit der entwickelten Lösungen demonstriert und auf ihr Potenzial zur kontinuierlichen Weiterentwicklung und Skalierbarkeit bewertet. „Für Deutschland als Produktionsstandort und Heimat vieler weltweit herausragender Anbieter von Roboterkomponenten und -lösungen gibt das Projekt einen Schub hin zu neuen Maßstäben in einer international schnelllebigen Branche“, ist Richard Bormann, Forschungsteamleiter und Projektkoordinator am Fraunhofer IPA, überzeugt. Das Fraunhofer IPA bringt in das Projekt zahlreiche Technologieentwicklungen für verschiedenste Anwendungskontexte mit ein. Dazu gehören etwa flexible Greiflösungen: Hierbei geht es um das roboterbasierte Handhaben von vielfältigen Objekten für Intralogistik, Produktion, Montage, Pharmaindustrie und Labors. Mithilfe von KI-Technologien wird es möglich, Einrichtaufwände zu reduzieren und Roboter lernfähig zu machen, zum Beispiel hinsichtlich nötiger Bewegungsabläufe oder Greiftechniken, die dann nicht mehr umfänglich programmiert werden müssen. Basierend auf dem Softwaretool Computer-Aided Risk Assessment (CARA) und der Robo-Dashcam, einer Kamera zur Erkennung von Personen im Umfeld des Roboters, lassen sich sichere und zugleich leistungsoptimierte Roboteranwendungen teilautomatisiert umsetzen. Dies erleichtert und beschleunigt die aktuell noch aufwendige Risikobeurteilung gerade für Anwendungen, in denen eine Interaktion zwischen Mensch und Roboter gewünscht ist. Um ein skalierfähiges digitales Ökosystem für KI-basierte Robotik zu entwickeln, konzentriert sich RoX ferner auf die Integration praxisorientierter Lösungen in Entwicklungs- und Anwendungsumgebungen, die Bereitstellung qualitätssicherer Softwarebausteine und KI-Modelle sowie die Gestaltung semantischer Modelle und Meta-Datenstrukturen. Die nachhaltige Organisationsstruktur stellt sicher, dass die entwickelten Softwarebausteine, die semantischen Modelle und das digitale Ökosystem über das Projektende hinaus bereitgestellt und weiterentwickelt werden.

Text-/Bildquelle: Fraunhofer IPA

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